| ||||
Normalisieren | ||||
Nach dem Schmieden liegt oft ein inhomogenes Stahlgefüge aus großen Körnern vor. Diese Gefügebestandteile haben einen negativen Einfluss auf die mechanischen Eigenschaften und die Zerspanbarkeit. Normalisieren dient dem Zweck, eine gleichmäßige und feinkörnige Struktur des Stahls herzustellen. Dadurch lässt sich eine gleichförmige Gefügestruktur und eine homogene Verteilung der mechanischen Eigenschaften erreichen. Beim Normalisieren wird der Werkstoff auf eine Temperatur, die in etwa der Härtetemperatur (800-920°C) entspricht, erwärmt. Nach der Erwärmung und einer kurzen Haltezeit werden behandelte Komponenten meist an der Luft abgekühlt. Während der Abkühlung entstehen neue Ferritkörner mit einer feineren Korngröße. In manchen Fällen finden die Erwärmung und die Abkühlung in einer Schutzgasatmosphäre statt, um Oxidation und Entkohlung zu vermeiden. | ||||
Die hier veröffentlichten Infos sind von mir bewußt sehr einfach und allgemeinverständlich gehalten worden. Sollten sich dabei Fehler eingeschlichen haben, bin ich für eine kurze Info per Mail oder im Gästebuch dankbar.
Messer im Zeichen des Hammers